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„Bloß nicht direkt gegen die Schwerkraft!“

Erste Kinästhetik-Schulung im Rahmen der Römergarten-Akademie im Haus Paulus

Leider war der Kreis recht klein, dafür aber gab es viel Zeit zur individuellen Anleitung: Die Sportlehrerin und Kinästhetik-Trainerin Sonja Paul war eigens aus Stuttgart gekommen und

verwies als erstes auf die amerikanischen Gründerfiguren der „MH kinaesthetics“, nämlich auf die 2018 verstorbene Lenny Maietta und ihren Kollegen Frank Hatch, die Frau Paul auch persönlich noch erlebt hat. Die in den 1980er Jahren entstandene Kinästhetik ist keine bloße Technik, sondern ein ganzheitlicher Ansatz zur Bewegungswahrnehmung bis hin zu Bewegungsübungen und Grifftechniken, etwa beim Aufrichten oder Umlagern; wenn die Pflegekräfte durch gezielte Interaktion mit dem Bewohner herausgefunden haben, wessen er noch fähig ist, dann können sie die vorhandenen Potenziale nutzen, um ihn zu eigenen Bewegungen anzuregen. Diese Bewegungen sollen nicht ruckartig und direkt gegen die Schwerkraft nach oben gerichtet sein, sondern durch seitlich ausholendes und schrittweises Vorgehen erleichtert werden: Je geringer die Muskelspannung, desto beweglicher sind die Gelenke.

Frau Paul wechselte immer wieder praktische Übungsphasen mit theoretischen Exkursen und Phasen der Ergebnissicherung ab. So gelang ihr trotz der Begrenzung auf bloß einen Tag, die Teilnehmerinnen für die Kinästhetik zu gewinnen. Die Akademie plant die mehrfache Wiederholung dieses Formats – mit hoffentlich größeren Teilnehmerzahlen. Es lohnt sich!    

Biblis, den 23. Januar 2020.

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