Schubertchor bei uns zu Gast
Wohltuend für die Ohren ist Chorgesang, wie ihn der Schubertchor alljährlich im Herbst im Haus Barbara präsentiert. In der gut besuchten Cafeteria hat der Chor sein „Wohnzimmer“ gefunden.
Alles klingt, jauchzet und singt – so der Einstieg in ein abwechslungsreiches Programm mit vielen bekannten Volksliedern zum Mitsingen. Dazu hat Frau Knabe bei der Begrüßung alle Zuhörerinnen und Zuhörer eingeladen. Und das taten alle schon beim nächsten Lied und sangen kräftig das beliebte „Sah ein Knab ein Röslein stehn“.
Freude füllte diese Zeit voller harmonischen Gesangs. Musikalisch ging es durch Wiesen, Wälder und Felder. Heimatverbunden und auch darüber hinaus.
Ein Gedicht über den Herbst durfte an so einen Nachmittag nicht fehlen. Vorgetragen wurde „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke. Darin heißt es:
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Mit dem schönen Lied von Nana Mouskouri „La Provence“ reisten der Chor musikalisch in unser Nachbarland Frankreich, kehrte aber schnell wieder zurück zu den Glocken, die durch das kühle Tal klingen.
Der gemischte Chor singt vielstimmig und sicher. Die vielen Proben sind das eine, aber das Geschenk auftreten zu dürfen, das andere. „Das ist unser Lohn“, so Frau Knabe.
Das Lied „ein schöner Tag“ zauberte eine ganz besondere, andächtige Stimmung. Es ist – kann man sagen – ein wundersames Klingen, wenn bekannte Lieder eine Verbindung schaffen. Eine Verbindung zwischen Chor und Zuhörern. Fast möchte man sagen, eine Verbindung von Mensch zu Mensch. Auf der weiteren musikalischen Reise ließ der Schubertchor die Abendruhe über Flur und Feld ziehen.
Mit viel Beifall belohnt und dem Wunsch aller Zuhörer, um ein weiteres Konzert im nächsten Jahr, dankte der Chor mit dem Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“.
Rastatt, den 27. Oktober 2019.