Lebenslanges Lernen

Am 1. April besuchten wir gemeinsam das Naturkundemuseum in Karlsruhe. Bereits die Autofahrt war für viele unserer Bewohner*innen ein Highlight. Die Magnolien und Kirschbäume blühten bereits und Narzissen und Tulpen schmückten die Straßenränder. Erinnerungen an den heimischen Garten

wurden geweckt und die ersten Diskussionen über Pflanzzeiten oder dem Anlegen des Frühbeetes entfachten.

Nach einer halben Stunde Fahrt hatten wir das Glück, einen Parkplatz direkt vor dem Haupteingang des Naturkundemuseums zu ergattern. Das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe ist eines der großen naturwissenschaftlichen Forschungsmuseen Deutschlands. Seine Ursprünge liegen bei den in der Mitte des 18. Jahrhunderts angelegten markgräflich-badischen Sammlungen von Kuriositäten und Naturalien. Die Dauerausstellungen zeigen neben Fossilien, Mineralien, Präparaten von einheimischen und exotischen Tieren auch lebende Tiere im Vivarium.

Beeindruckende Terrarien mit Insekten und Echsen aller Art beeindruckten uns ebenso wie das riesige Salzwasserbecken mit einer bunten Korallenlandschaft und echten Haifischen. Wir bestaunten die Quallen und hatten großen Respekt vor den Krokodilen.

Im oberen Bereich des Museums betrachteten wir die Exponate aus der Kreidezeit. Eine Bewohnerin scherzte neben einem Dinosaurierskelett und meinte: „Gegen den habe ich mich gut gehalten.“

Wir lachten viel und machten gelegentlich eine kleine Pause zum Trinken und Ausruhen. Das Naturkundemuseum erstreckt sich auf drei Etagen. Im Untergeschoss bestaunten wir die Heimische Natur und Mineralien. Nach fast drei Stunden und etlichen gegangenen Kilometern machten wir uns wieder auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt war es deutlich ruhiger im Auto. Die Bewohner*innen ließen die Eindrücke auf sich wirken, andere schliefen gar ein.

Alle waren sich einig, dass wir bald mal wieder gemeinsam ein Museum besuchen wollen. Man lernt eben nie aus, erklärte ein Bewohner zum Abschluss.

Rastatt, den 1. April 2022.