Backen nach traditionellem Rezept

Jeden Mittwoch backen die Bewohner des Hauses Benedikt gemeinsam in der Wohnküche. Vorbereitung wird hierbei ebenfalls von den Bewohnern übernommen. Gemeinsam wird überlegt, was für ein Rezept es sein soll und welche Utensilien dafür benötigt werden. Im Anschluss schreiben wir einen

Einkaufszettel und gehen in einer kleinen Gruppe einkaufen.

Besonders viel Spaß hatten die Bewohner, als wir Apfel-Zimtschnecken gebacken haben. Geschichten von früher, wie sie den Eltern beim Äpfel ernten geholfen haben oder die Großmutter beim Backen immer ein bisschen Teig zum Naschen übrig ließ, ließ uns lachen und in Erinnerungen schwelgen. Beim backen hatte jeder seine Aufgabe. Einer schälte die Äpfel, der andere schnitt diese in kleine Würfel und wieder andere bereiteten den Hefeteig vor. Der Wohnbereich duftete herrlich nach Zimt und Äpfeln. Kein Wunder, dass nach dem Nachmittagskaffee nichts mehr von den 20 Zimtschnecken übrig war.

„Backen ist nicht nur eine Beschäftigung in der Vorweihnachtszeit“, betont Stephanie Schweiger, Leiterin des sozialen Betreuungsdienstes, „sondern gehört substantiell zum Beschäftigungskonzept der Einrichtung“. Beschäftigungen orientieren sich immer an der Normalität des Alltags. So werden die verschiedenen Angebote an den Gewohnheiten und Neigungen der Bewohner*innen ausgerichtet. Die gute Stub‘, der Aufenthaltsbereich auf den einzelnen Wohnbereichen, bietet hierfür eine gute Grundlage. So wird es zu jeder Jahreszeit gut duften und hoffentlich immer gut schmecken! In der Vorweihnachtszeit eben nach Apfel und Zimt!

Rastatt, im Dezember 2020.