Nikolaustag
Der Nikolaus kommt immer am 6. Dezember - auch zu uns in die schöne Seniorenresidenz. Doch woher hat dieser besondere Tag seinen Ursprung? Wer war eigentlich dieser Nikolaus?
Der Nikolaustag verdankt seinen Namen dem heiligen Bischof von Myra, der im dritten Jahrhundert im Südwesten von
Antalya geboren und auf den Namen „Nikolaus“ getauft wurde. Um den Bischof von Myra kreisen viele Legenden und Mythen. Von besonderer Bedeutung für die heutige Tradition, den Festtag zu begehen, ist die legendenhafte Geschichte von einem sehr armen Mann: Ihm fehlte das Geld für die Heirat seiner drei Töchter, weshalb er sie in die Prostitution schicken wollte. Als Nikolaus davon erfuhr, warf er Gold in den Kamin der Mädchen. Dieses fand sich in den Stiefeln und Socken wieder, die dort zum Trocknen hingen. So rettete er die Mädchen vor ihrem Schicksal. Oft ist er dabei in Begleitung von Furcht einflößenden Gehilfen. Während der Nikolaus als der gutherzige Geschenkegeber dargestellt wird, ist die Aufgabe seiner gemeinen Gehilfen, unter anderem Knecht Ruprecht, verzogene und unartige Kinder zu bestrafen. Soviel zu der Geschichte vom Nikolaus.
Aber mal Hand aufs Herz. Sind wir im Herzen nicht alle Kind geblieben und freuen uns, wenn am Nikolaustag etwas in unseren Stiefeln steckt, oder wir eine Kleinigkeit geschenkt bekommen? Unsere Bewohner freuten sich alle, als der Nikolaus zu ihnen ins Zimmer kam. Da alle lieb und nett sind, war Knecht Ruprecht zu Hause geblieben. Jedoch hat sich der Nikolaus in Begleitung des Christkindes auf den langen Weg zu uns gemacht und keine Angst vor Corona gezeigt. Bei jedem Bewohner hatten beide ein Gedicht auf den Lippen und überreichten eine Tüte mit allerlei Leckereien. Das Lachen und die glänzenden Augen der Bewohner zeigte, dass auch sie im hohen Alter noch Spaß und Freude am Nikolaus haben. Ganz spontan sagten viele noch Gedichte auf die sie von früher kannten. Das zeigt, egal wie alt man ist, ist es doch schön im Herzen immer Kind geblieben zu sein.
Dirmstein, den 7. Dezember 2020.
